Simon Hangel über das Golf Ressort Achental

Golffreunde kommen im Chiemgau voll auf ihre Kosten und längst hat Golf das Image einer elitären Sportart abgelegt. Tolle Anlagen finden Interessierte unter anderem in Ruhpolding, Reit im Winkl und Chieming sowie in Obing, Anthal am Waginger See und in Grassau. Dort auf der Anlage des Golf Ressort Achental erwartet den Besucher ein 18-Loch-Golfplatz auf einer mehr als 80 Hektar großen Fläche.
Die Golfanlage
- Tierische Besucher des Golfplatzes
- Die Bälle warten schon
- Turnier mit Tobi Angerer
Die Anlage ist optimal in die Landschaft eingebunden. Viele Hürden haben vor dem Bau des Golfplatzes überwunden werden müssen. Vor allem die Belange des Naturschutzes sind wichtig gewesen. Mittelpunkt ist der Bereich am Seehaus mit Blick auf das Wasserbiotop, dazu auf die Magerwiesen und Blumenmeer sowie dem Schilf. „Unser Golfplatz ist schon eine besondere Perle“, sagte Bürgermeister Rudi Jantke anlässlich der Eröffnung. Leiter der Golfakademie Achental ist Simon Hangel.
Mit Simon Hangel über den Golfplatz
Der 29-jährige gehört zu den jüngsten Golflehrern in Deutschland, die sich mit dem Titel „Head Pro“ schmücken dürfen. Als Heranwachsender hat er eine Reihe von Sportarten ausprobiert. Bei einem Schnupperkurs auf dem Golfplatz in Chieming hat er seine Leidenschaft für Golf entdeckt. Mit 17 Jahren ist Simon Hangel bereits international im Einsatz gewesen. Allerdings hat er sich gleich das Sprunggelenk gebrochen. Ein Jahr später kam der Karriereknick. „Nachtleben und Mädels sind mir in dieser Zeit wichtig gewesen“, erinnert er sich mit einem Schmunzeln. Gleich nach dem Schulabschluss im Landschulheim Marquartstein beschloss er dem „lustigen Leben“ Ade zu sagen. Es folgte die Ausbildung zum Diplom-Golflehrer mit den Bereichen „Golfmanagement“, „Golf und Gesundheit“ sowie „Leistungsgolf.“ Auf die Zulassung zur Ausbildung zum A-Schein musste er vier Jahre warten. Die Zulassung dafür bekommen nur wenige. Schließlich hat er aber auch dieses Ziel erreicht. „Ich bin jetzt A-Trainer und habe die Endstufe mit dem sogenannten G1 erreicht“, freut er sich. Als Leiter der Golfakademie Achental zählt seine Kundschaft zwischen vier und 97 Jahren. In der Hauptsaison ist er ausgebucht und sein Arbeitstag dauert zwischen 12 und 14 Stunden. „Golf spielen und Golf lernen, das sind zwei Paar Stiefel“, erklärt er. „Ich muss 100Prozent konzentriert sein und keinen Schlag meiner Schüler verpassen. Auch kann ich etwa von einer älteren Dame nicht erwarten, dass sie den Ball 200 Meter weit schlägt. Da gilt es, individuell die realistischen Ziele zu erreichen“, erklärt Hangel.
Szenetreff: Achental
Auch zahlreiche Prominente, vor allem aus dem Wintersport und Fußball genießen das Flair in Grassau. So veranstaltet der ehemalige Skilangläufer Tobi Angerer dort sein jährliches Benefizturnier. Besonders am Herzen liegt Simon Hangel ein Förderprojekt mit Schülern der 3. bis 5. Klassen der Grassauer Schule. Von anfangs 120 Schülern sind 45 geblieben. „Unser Ziel ist, eine sehr breitaufgestellte Jugend zu bilden und nationale sowie internationale Erfolge zu erreichen.“ Unter seiner Obhut sind aber auch eine Bambini-Gruppe und eine Kinder- und Jugendgruppe. Der Schlüssel zum Erfolg ist einfach: „Alle meine Schüler sollen Spaß haben.“ Wer vom Golfvirus erfasst ist, kann bei Simon Hangel einen kostenlosen Schnupperkurs belegen. „Golf macht sehr viel Spaß und ist tatsächlich Sport“, gibt mit Simon Hangel mit auf den Weg.

Tipp
Über eine weitere traumhafte Anlage verfügt der Golfclub Ruhpolding. Hier gibt Herbert Fritzenwenger einen wunderbaren Einblick. Aber das ist eine andere G’schichte…