Herzlich Willkommen in der Alten Zollstation,
die Alte Zollstation bietet seinen Besuchern 25 hochwertig ausgestattete Zimmer, drei Gaststuben, zwei Biergärten und zwei Gewölberäume für feierliche Anlässe oder Seminare.
In den Sommermonaten können Sie auch im freien Frühstücken.
Historisch
Der bereits im 14. Jahrhundert erbaute und 2016 aufwendig neu restaurierte Landgasthof „Alte Zollstation“ befindet sich im Alpenvorland inmitten idyllischer Natur. Durch unsere optimale Lage im Herzen des Chiemgaus und Nahe der Alpen erreichen Sie viele attraktive Ausflugsorte in kürzester Zeit.
Der Name unseres Wirtshauses „Alte Zollstation“ rührt auf den Wegzoll im Mittelalter zurück. Auf Routen wie dem Römerweg oder der Salzstraße passierten die Reisenden mehrere Zollstellen, an denen geringe Abgaben erhoben wurden.
Die „Alte Zollstation“ zu Putinhart war dereinst eine Zollstation an der Güldenen Salzstraße.
Das Alter der „Tafern von Pittenhart“ geht wohl in eine Zeit vor 1200 zurück. Zu dieser Zeit war Pittenhart schon ein Kirchdorf und da gehört auch ein Wirtshaus dazu. Schriftliche Nennung aus dieser Zeit gibt es nicht. Einen kleinen Hinweis aber schon: 1188 schenkte Heitvolk von Velben den Grafen Falkenstein die Kirche in Guntersberg bei Höslwang. In der Urkunde wird Putinhart genannt, vermutlich als Ausstellungsort der Urkunde.
Erhaltene historische Ausstattung des Gasthofes
Trotz der modernen Umbauten und Renovierung ist einiges an historischer Ausstattung erhalten geblieben:
In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurde auch die Farbgestaltung des Gebäudes wiederhergestellt. Von besonderer Bedeutung ist hierbei das Rot der Fensterstöcke zu nennen, dass im Mittelalter das nach außen sichtbare Zeichen von Macht (Zoll), Adel und Wohlstand war.
Erwähnenswert ist vor allem die massive Holzbalkendecke im Gastraum „Alte Saline“ mit überschobener Brettlage, welche ihrer Kerbschnittverzierung zufolge, Kernbestand des Gebäudes aus dem 16./17. Jahrhundert darstellt und chronologisch auf 1729 (Fälldatum) datiert werden kann.
Auf die 1. Hälfte des 19. Jh., d.h. die Zeit vor dem Ausbau von 1862, geht die Haustür in der Ostfassade zurück (Jahreszahl 1843). Von der Tür allerdings ist nur diese hölzerne Lünette noch original erhalten. Das Türblatt und der Stock darunter wurden später erneuert.
Zu der Ausstattungsphase nach dem Brand von 1861, charakterisiert durch Stilmerkmale des Historismus, gehören v.a. eine neugotische reich geschnitzte einläufige Holztreppe im Hausflur und die im gleichen Stil gearbeitete, reich verzierte Haustür der Westfassade.
Zwei Wandschränke auf der Südseite des Flures, unterschiedlich hoch, aber stilistisch gleich, von denen einer im älteren, der andere im jüngeren Gebäudeteil sitzt, sind dem Wiederaufbau nach dem Brand von 1861 zuzuschreiben. In einer der Putzschichten der Gästezimmer entdeckten die Bauarbeiter einen geradezu dekorativ drapierten mumifizierten Molch. Es wird von einer absichtlichen Einbringung des Tieres aufgrund von Aberglauben an dieser Stelle ausgegangen.
Vereinzelt erhalten sind auch historische Fensterelemente mit zeittypischen Winkelbeschlägen. Einen kleinen Wandschrank mit Rautendekor und Fitschenbändern können die Besucher in einem der Gästezimmer bewundern.
Wir freuen uns über Ihren Besuch