"Der Bauer der das Gras wachsen hört" und/oder "Der Bauer mit den Regenwürmern". Seit über 30 Jahren dreht Bertram Verhaag im Rahmen seiner eigenen Produktionsfirma DENKmal-Film Verhaag Dokumentarfilme. In drei Jahrzehnten entstanden etwa 120 Filme, darunter acht abendfüllende Kinoproduktionen. Konsequent, beharrlich und nachhaltig fühlt er sich als Produzent, Autor und Ressigeur ausschließlich politischen, umweltpolitischen und sozialen Themen verpflichtet. Bertram Verhaag ist wahrscheinlich der mit den meisten Preisen ausgezeichnete deutsche Dokumentarfilmer. Er konzentriert sich dabei auf Filme zur demokratischen Kultur und "Erziehung" im weitesten Sinne. Indem er Menschen in den Mittelpunkt seiner Filme stellt und porträtiert, die sich bei gesellschaftlichen Fragen einmischen, hofft er, mit seinen Filmen anderen Mut zu machen. Niemand sollte sich ohnmächtig dem Dogma unterwerfen "da kann man sowieso nichts machen!" Im Ganzen realisierte Verhaag in den vergangenen zehn Jahren neun Filme zum Thema Gentechnik. Da dieses Thema allein aber schwer erträglich ist, liegt ein zweiter Schwerpunkt in Verhaags Arbeit darin, dem Zuschauer Menschen nahe zu bringen, die sehr bewusst, ökologisch, ganzheitlich und nachhaltig Lebens-Mittel erzeugen, mit ihrem Tun Menschen zum Nachdenken anregen und zu eigenem Handeln ermuntern. Der bereits fünfte Film dieser Reihe ist "Der Bauer der das Gras wachsen hört", ausgezeichnet mit neun Preisen, u.a. als "bester ökologischer Film 2010"