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Musher Wolfgang Fehringer beim Schlittenhunderennen in Inzell
© © Wolfgang Fehringer

Schlittenhunderennen: Der Musher von Inzell

Datum: 30.10.2019
Von: Gastautor

Jeden Winter kommen in Inzell Musher zusammen, um beim Schlittenhunderennen das schnellste Gespann zu küren. Seit vielen Jahren mit dabei: Wolfgang Fehringer. Er liebt das Leben mit Huskys. Du bist auch ein Husky-Fan? Dann komm mit!

Eine 24 Pfoten-Begrüßung

Keiner kennt das Inzeller Schlittenhunderennen besser als Wolfgang Fehringer. Im Chiemgau gilt er schon fast als Musher-Legende (ein Musher ist der Lenker eines Hundeschlittens). Wer bei ihm an der Haustür klingelt, kann sich auf ein großes Begrüßungskomitee gefasst machen: Sechs Huskys stürmen gleichzeitig heran. Yukon, Damon, Flash, Geronimo, Hally, Berry und Zoey leben im Haus und wollen gekrault werden. „Eigentlich gehören sie nach draußen“, weiß der Musher, aber seine Frau Christa hat sich durchgesetzt. Die Vierbeiner bleiben drin und sind verschmuster als so manche Katze. Ausgiebiges Streicheln ist erst mal angesagt.

Gemeinsam statt einsam

Wolfgang und Christa Fehringer waren damals auf der Suche nach einem sportlichen, ausdauernden Hund. Er sollte all ihre Berg- und Radtouren mühelos mitmachen können. So kam das Ehepaar auf den Siberian Husky. Die Rasse dient den Nomadenvölkern im hohen Norden schon seit Jahrhunderten als unentbehrliches Arbeitstier. Der erste treue Begleiter der Fehringers heulte allerdings ununterbrochen, sobald er allein war. Also legte sich das Ehepaar einen zweiten Husky zu. Einmal „auf den Hund gekommen“, nahmen sie vier weitere in ihrem Inzeller Haus auf. Mit der Ruhe war es endgültig vorbei.

Musher Wolfang Fehringer mit Schlittenhund Conan
© © Wolfgang Fehringer

Schlittenhunde in Inzell: Laufen, laufen, laufen

Huskys haben den unbändigen Willen zu laufen. Sie wollen sich auspowern und so entdeckte Familie Fehringer mit ihrem Hunderudel bald den Hundeschlittensport. Trainiert wird ab Herbst. Im Sommer sind selbst Huskys ein bisschen faul, weil es ihnen in unseren Gefilden einfach viel zu heiß ist. Wird es kühler, erwachen die Tiere zum Leben. Dann ist Wolfgang Fehringer als Rudelführer gefragt. Er muss mit dem Training beginnen, bevor sich die Hunde ihre eigene Beschäftigung suchen, Löcher buddeln zum Beispiel oder Möbelstücke anknabbern. Bis zum ersten Schnee ziehen die Hunde einen Wagen mit vier Rädern durch den Wald. Zu Beginn schaffen die Zugtiere drei, vier Kilometer an zwei bis drei Tagen in der Woche. Langsam wird die Streckenlänge gesteigert, bis Hunde und Musher fit für die Rennsaison sind.

Etliche Pokale eingeheimst

Wolfgang Fehringer hat mit seinem Hunderudel schon den Deutschen und Bayerischen Meistertitel gewonnen. Mittlerweile ist es ein bisschen ruhiger um die Fehringer Fellnasen geworden. Umso schöner ist es für den Musher, dass es auch ein Rennen zu Hause gibt. Vor zehn Jahren wurde das erste Mal in Inzell gestartet: damals im noch nicht überdachten Eisstadion, mittlerweile werden die Gespanne beim Veranstaltungsgelände beim Camping Lindlbauer losgeschickt. Neben Deutschen sind auch Österreicher, Franzosen, Italiener, Tschechen und Polen dabei, das macht insgesamt über 140 Teams mit mehr als 1.000 Hunden. Gestartet wird auf der Sprint- und der Mitteldistanz, die Strecken verlaufen auf den gewalzten Skating-Loipen in und um Inzell.

Das Team muss harmonieren

Wolfgang Fehringer geht es heute vor allem ums Dabeisein und nicht mehr vorrangig ums Gewinnen, die Tipps und Tricks für den Sieg kennt er aber noch: „Man braucht vor allem ein homogenes Team. Alle Hunde müssen den gleichen Schritt und die gleiche Ausdauer haben“, sagt der Experte. Nebenbei: Am längsten Schlittenhunderennen der Welt nahm auch mal ein Gespann aus Pudeln teil. Weil das Fell der Tiere der Witterung nicht gewachsen war, schied das Team nach zwei Tagen aus.

6 Hunde, 2 Menschen, 1 Couch

Ob sie gewinnen, ist den Schlittenhunden-Huskys egal, auch das Wetter spielt keine Rolle. Je eisiger und je mehr Schnee, desto besser. Hauptsache, sie dürfen laufen, und zwar richtig. Spazierengehen reicht den Hunden bei weitem nicht. Es sind Arbeitstiere. Erst wenn sie sich richtig ausgepowert haben, sind sie glücklich. Wolfgang Fehringer: „Arm ist der Husky nur, wenn er nicht laufen kann.“ Und was kommt nach getaner Arbeit? Kuscheln. Kein Platz ist am Abend schöner als der neben Frauchen und Herrchen auf der Couch. Zu acht wird das zwar manchmal ein bisschen eng, aber dafür umso gemütlicher.

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