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Kind schaut von einer Hängebrücke auf die Tiroler Ache
© © Chiemgau Tourismus e.V.

Auf den Spuren der Schmuggler und heimischer Kräuter

Stefanie Schindler, Bloggerin auf a daily travel mate
Datum: 04.11.2022
Von: Stefanie Schindler

Im Achental kurz vor der Tiroler Grenze startet der Schmugglerweg Klobenstein. Der Wanderweg verbindet das bayerische Ettenhausen bei Schleching mit dem tirolerischen Kössen. Schon vor fast 2000 Jahren war dieser Weg bis ins Mittelalter hinein eine wichtige Handelsroute. Auch dunkle Gestalten nutzen ihn meist bei Nacht und Nebel, um Waren zu schmuggeln.

Wie mag es sich wohl angefühlt haben, als Schmuggler unterwegs zu sein? Immer auf der Hut vor patrouillierenden Zöllnern und den Kräften der Natur ausgesetzt? Diesen Fragen gehen wir bei der heutigen Familienwanderung auf dem Schmugglerweg gemeinsam auf den Grund.

Interaktives Abenteuer für die ganze Familie

Um die Fantasie – und auch die Wandermotivation – der Kinder anzuregen, lade ich noch daheim die Locandy App und das interaktive Abenteuer „Der Schmugglerweg Klobenstein“ herunter. In der Touristen-Information Unterwössen holen wir uns die dazu passende Schatzkarte ab. Mit so viel Abenteuer-Ausrüstung ausgestattet, springen die Kinder in freudiger Erwartung aus dem Auto, das wir am Wanderparkplatz Geigelsteinbahn in Ettenhausen parken.

Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite und wir Erwachsenen können uns kaum sattsehen an der bunten Blätterpracht und dem Nebel, der zwar die umliegenden Berge verschluckt, aber eben auch für diese typische, melancholische Herbststimmung sorgt. Und die Kinder? Die werden am Rudersburger See schon ein wenig ungeduldig. „Wann geht die Schatzsuche endlich los?“, wollen sie wissen?

Keine Langeweile auf dem Schmugglerweg

Los geht das Abenteuer an der „Schönen Aussicht“, die gut ausgeschildert ist, zu der allerdings ein paar wenige Höhenmeter zurückgelegt werden müssen. Wir übertrumpfen uns gegenseitig mit Pilzsichtungen bis wir den ersten Feuersalamander entdecken. Ehe wir uns versehen, stehen wir an der ersten Station unseres Abenteuers. Oder ist es doch eher die letzte? Der interaktive Audio-Guide und die Schatzkarte starten eigentlich in Kössen, am anderen Ende des Schmugglerweges. Meinen Kindern fällt es allerdings nicht auf, dass die spannende Geschichte andersherum erzählt wird.

Wir sind allesamt zunächst ein wenig ratlos, wie die Karte zu lesen bzw. das Rätsel zu lösen ist. Finden dann aber schnell heraus, dass es an jeder Station einen Prägestempel gibt, mit dem die Buchstaben in die vorhandenen Kästchen auf der Karte gestanzt werden können.

Die „Schöne Aussicht“ hält zudem, was sie verspricht, und die Picknickbank lädt zum Verweilen ein. Da wir allerdings noch ganz am Anfang des Weges stehen, machen wir uns schnell auf zur nächsten Station. Der gesamte weitere Wanderweg ist eine schöne Mischung aus einfachen Wegen, Steigen und Rätsel-Stationen, so dass bei uns keine Wander-Langeweile aufkommt.

Das Highlight: Hängebrücken

Den aufregendsten Abschnitt des Schmugglerwegs bilden zweifellos die beiden Hängebrücken über die Tiroler Ache und die Aussichtsplattform Eibenschlucht an der Entenlochklamm. Beeindruckt stehen wir hoch über der Ache bzw. wanken auf den Brücken über sie drüber. Unter uns rauscht das Wasser mit lautem Getöse durch die Klamm, während wir langsam einen Schritt vor den anderen setzen. Wer nicht schwindelfrei ist, wird die Brücken eher schnell überqueren, meine Kinder scheinen von dieser Angst allerdings völlig befreit zu sein.

Auf der anderen Seite der Ache kehren wir im Rasthaus Klobenstein ein und verbringen nach der leckeren Stärkung noch Zeit am Ufer der Ache unterhalb der Hängebrücken, denn wo lässt es sich besser spielen als an einem Flussufer.

Die Wallfahrtskirche Maria Klobenstein ist für heute unser letzter Stopp. Für das komplette Lösungswort auf der Schatzkarte fehlen zwar noch drei Stationen, wir kommen aber auch von selbst auf die Lösung und überreichen die mittlerweile sehr mitgenommene Schatzkarte in der Touristen-Information Unterwössen, in der eine kleine Überraschung auf unsere Abenteuerrinnen wartet. 10 von 10 Punkten vergeben alle Familienmitglieder an diesen rundum gelungenen Wandertag.

Gesammelte Wildkräuter werden zu Kräuterbutter verarbeitet
© © Chiemgau Tourismus e.V.

Kräutererlebnisse: Eine Erfahrung für alle Sinne

Am späten Nachmittag treffen wir uns in Unterwössen mit Babette vom Kräuterkranzl, bei der sich alles um Kräutererlebnisse dreht. Bei einer Kräuterwanderungen wird getastet, gerochen und geschmeckt – ein Erlebnis für alle Sinne.

Da unser Tag nach der Wanderung auf dem Schmugglerweg schon ein wenig vorangeschritten und die Luft bei meinen Kindern größtenteils raus ist, zeigt Babette uns kurzerhand ein paar wilde Kräuter, die auch in Hülle und Fülle rund die Touristen-Information Unterwössen wachsen.

Außerdem hat sie verschiedene Kräuter mitgebracht, aus der wir gemeinsam eine leckere Kräuterbutter herstellen. Zusammen mit dem warmen Stockbrot, das wir über der Feuerschale backen, wird sie zu einem ganz besonderen Geschmackerlebnis. Wir hätten uns keinen perfekteren Abschluss für unseren heutigen Tag im Achental wünschen können.

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