Rast an der Mösererstube mitten im Winterwald
Wer nicht auf direktem Weg zur Wildalm gehen, sondern noch mehr Zeit in dieser tollen Schneelandschaft verbringen möchte, der wandert wie wir durch die atemberaubende Wintergegend (von der Gondel aus gesehen eher rechter Hand) in einer Schlaufe bis zum Abzweig Wildalm. Hier kommen wir an der Mösererstube vorbei – eine einsame, malerische Hütte, die früher den Holzknechten und ihren Pferden als Unterkunft diente. Vor der Hüttentüre laden Holzbänke zu einer kleinen Rast ein.
Wir wollen weiter und gelangen immer tiefer in das Reit im Winkler Wintermärchen, das uns gut beschildert Richtung Österreich führt. Auf der Strecke zur Wildalm, die links von der aktuellen Route abbiegt, wird etwas Kondition fällig, denn es geht etwa 300 Höhenmeter stetig bergauf. Aus dem Wandern wird ein Stapfen, der Atem geht vor uns in kalten Rauch auf und ab und zu verharren wir, um die Ausblicke auf die umliegenden Berge geniessen zu können. Immer wieder gibt es Spuren im Schnee zu entdecken, die von den Waldtieren stammen. Schließlich lichtet sich der Wald völlig, wir sind unbemerkt über die österreichische Grenze gewandert und haben nun einen grandiosen Tiefblick auf das Heutal und Unken. Nach einer Linkskurve haben wir nun auch die Wildalm im Blick, die im kleinen Skigebiet Heutal liegt. Die Wildalm ist nicht nur Anlaufstelle für Skifahrer, Langläufer und Wanderer, sondern auch für Skitourengeher, die sich sogar abends zum Stammtisch im kleinen, aber feinen Skigebiet treffen.