Flink hieven sie Balken vom Traktor, schrauben diese zusammen und verknoten Seile. Mit geschickten Handgriffen bauen die Flößer der Alz Floßfahrt den schwimmenden Untersatz in Windeseile, aber gleichzeitig völlig stressbefreit zusammen. Kaum zu glauben, dass ein Floß von so beachtlichen Dimensionen, auf dem eine Gruppe von bis zu 30 Personen Platz findet, in zehn Minuten steht. Doch die Männer machen das offensichtlich nicht zum ersten Mal. Zweimal täglich befördern sie ihre Passagiere von Seebruck nach Truchtlaching. Nun noch ein paar Bierbänke und -tische darauf und schon kann es losgehen: Von Familien mit Kindern bis hin zu einer Männerrunde, die eine „Firmenfeier zu Fluss“ abhält, steigen die unterschiedlichsten Gruppen aufs Ausflugsfloß – allen gemein sind die gute Laune und offensichtliche Vorfreude auf den entschleunigten Trip auf der Alz.
Gut zu wissen: Vogelbrutplätze!
Zum Schutz der Vogelbrutplätze darf die Alz bis 1. Juli mit keinem Gefährt befahren werden. Dafür genießt man den Fluss bis in den Spätherbst hinein. Irgendwann wird es zu kalt zum Baden, doch die leuchtend bunten Wälder entlang des Flusses sind ein lohnender Augenschmaus.
