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Südöstlich von Waging am See im Chiemgau liegt das Schönramer Filz. Hierbei handelt es sich um den intakten Rest einer Hochmoor-Landschaft, der über Wege und Pfade gut erschlossen ist. Heute hauchen wir dieser sehr theoretischen Ortsbeschreibung zusammen mit unseren Kindern Leben ein: Wir begeben uns auf eine Moor-Entdeckungsreise.
Begleitet werden wir von der Biologin Dr. Ute Künkele, deren unendlicher Wissensschatz aus dem Vormittag überhaupt erst ein moorechtes Abenteuer werden lässt. Der Rundweg „Moorlehrpfad Schönramer Filz“ ist ca. 3,5 km lang und er kann mit dem Kinderwagen oder dem Laufradl „bezwungen“ werden. Mit Frau Dr. Künkele an unserer Seite dürften wir allerdings die Wege verlassen und tief in die Landschaft eintauchen.
Weit kommen wir zunächst nicht, denn bereits am Parkplatz lassen wir gemeinsam ein paar Springkrautsamen hüpfen und verkosten diese. „Leicht nussig mit einer Note von Abenteuer“, so würde ich die Samen beschreiben. Um uns herum ist zudem der Herbst in vollem Gange und die Pilze sprießen nur so aus dem Boden. Auch auf diesem Gebiet ist Frau Dr. Künkele ein wahres Wissensquell und so bestaunen wir große, kleine und noch kleinere Pilze.
Gestaunt wird noch mehr, denn zusammen wecken wir die Moorgeister, die in Form von Methangas blubbernd an die Oberfläche kommen und halten eine fleischfressende Pflanze in den Händen. Wobei der rundblättrige Sonnentau dann doch viel kleiner ist, als ihn sich die Kinder in ihrer Fantasie vorgestellt hatten. Auf und ab hüpfend merken wir überrascht, dass sich der Boden unter unseren Füßen seltsam wackelig und hohl anfühlt, um gleich im Anschluss Kräuter zu entdecken, die es schon zu Zeiten der Saurier gab.
Nach all diesen Eindrücken und der Zeit des Zuhörens brauchen die Kinder eine wohlverdiente Pause. Wir wandern auf dem regulären Moorerlebnispfad bis zu einem idyllischen Brotzeitplatz mit Filz-Blick und den Bergen als Hintergrundbild. Die Kinder lassen sich von dem Anblick allerdings nicht ablenken und nutzen die Pause, um in der vorhandenen Hütte ausgiebig zu spielen.
Mit der Aussicht auf einen abenteuerlichen Pfad entlang des Moorweihers – so einem, der Kindern Spaß macht – können wir sie zum Weiterwandern motivieren. Frau Dr. Künkele hat die drei Stunden für die Kinder und auch für uns spannend gestaltet und sie drückt uns zum krönenden Abschluss am noch aktiven Handtorfstich einen Klumpen Torf in die Hand. Und ganz eventuell glaubt die große Tochter heute noch nicht, dass das der Stoff ist, aus dem Diamanten sind.
Bloggerin auf a daily travel mate