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Gästebefragung

Wir möchten unser touristisches Angebot in Zukunft noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Besucher abzustimmen! Als Dankeschön für die Teilnahme kann am Ende der Befragung ein tolles Urlaubserlebnis im Chiemgau gewonnen werden.

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Ausblick vom Hochfelln Gipfelkreuz
© © Chiemgau Tourismus

Mutproben in der Höhle des Löwen

Datum: 10.11.2023
Von: Axel Effner

Der viereinhalbjährige Maximilian schnauft noch einmal kurz durch. Dann geht es an der Hand der Eltern die letzten Meter tapfer hinauf bis zum schmiedeeisernen Gipfelkreuz des Hochfelln. Geschafft! Von der „Aussichtsterrasse des Chiemgaus“ aus, wie nicht nur die Bergener ihren 1.674 Meter hohen Hausberg nennen, hat man bei passendem Wetter einen traumhaften Weitblick: nach Norden hin auf den Chiemgau mit dem Chiemsee, dem „Bayerischen Meer“; nach Süden hin reicht der Horizont bis weit in die Zentralalpen hinein mit Großvenediger und Zillertaler Alpen.

Zeit mit der Familie

Die Familie von Alexander, Simone und ihrem kleinen Gipfelstürmer gönnt sich heute einen erlebnisreichen Familienausflug voller Abenteuer. Davon hat die Urlaubswelt Chiemgau reichlich zu bieten. Die Kombination von einer lehrreichen Wanderung rund um den Hochfellngipfel, ein Besuch im Naturkunde- und Mammutmuseum Siegsdorf sowie ein Ausklang mit Musik beim KulTSommer in Traunstein verbindet Naturerfahrung und Entdeckerlust aufs Trefflichste.

Lehrpfad zeigt Entstehung der Bergriesen

„Was ist denn das für eine komische weiße Blume?“, fragt Maximilian und die Eltern wollen ihren Augen nicht trauen. Der kleine Mann hat auf einem Rasenfleck zwischen den Felsspalten ein echtes Edelweiß entdeckt. Nach genauer Begutachtung dieser streng geschützten Alpenrarität wandert die Familie am Taborkircherl vorbei zum Rundwanderweg auf dem geologischen Lehrpfad.

Auf einer leichten Tour von rund 45 Minuten Länge kann man hier oben auf 22 Infotafeln und an markanten Landschaftsformationen mehr erfahren über die Entstehung des Hochfelln und des früheren Chiemseegletschers. Wer weiß schon, dass die heutigen Gipfelfelsen etwa versteinerten Meeresboden sind. Auf einer der zahlreichen Ruhebänke machen unsere drei Bergabenteurer erstmal Rast.

Familienwanderung auf den Hochfelln
© © Chiemgau Tourismus

»Was ist denn das für eine komische weiße Blume?«

Maximilian

In 15 Minuten vom Tal auf dem Gipfel

Sie genießen das Aroma der Bergwiesen und Latschen und die grandiose Aussicht. „Man kann es gar nicht glauben, dass man mit der Seilbahn in nur 15 Minuten hier oben ist in dieser grandiosen Gipfelnatur“, schwärmt Simone. Gerade das macht den Hochfelln so attraktiv für Familien mit kleinen Kindern. Der Regen des Vortages hat den Dunst aus der Luft wie weggewaschen. Messerscharf und wie zum Greifen nah zeichnet sich die charakteristische Zackenlinie des Wilden Kaisers in den Sonnenstrahlen des frühen Morgens vor dem Himmel ab.

Bergluft macht hungrig. Und so geht es mit der nächsten Gondel von der Berg- zur Mittelstation des Hochfelln. Hier empfängt Wirtin Sabine Parzinger die Gäste in der Panorama-Gaststätte „Hochfellnblick“ mit einem liebevoll angerichteten Frühstück zu einer Stärkung. Während die drei lachen und herzhaft in ihre belegten Brote beißen, entgeht Maximilians Blick auf der Sonnenterrasse natürlich nicht der Kinderspielplatz in der Nähe. Klar, dass das Holzspielzeug und der Geschicklichkeitsparcours noch einem ausführlichen Test unterzogen werden. Vor der Talfahrt mit der Gondel sind die Ausflügler damit schon mal gut auf den nächsten Programmpunkt eingestimmt.

 

Bergbahn Hochfelln
© © Chiemgau Tourismus

»Man kann es gar nicht glauben, dass man mit der Seilbahn in nur 15 Minuten hier oben ist in dieser grandiosen Gipfelnatur.«

Simone

Besterhaltenes Mammutskelett in Europa

Warum das Naturkunde- und Mammutmuseum im benachbarten Siegsdorf als überregionale Attraktion rund 50.000 Besucher pro Jahr in seinen Bann zu ziehen weiß, wird schnell deutlich. Es beherbergt nicht nur das größte und besterhaltene Mammutskelett Europas. Dessen rund 45.000 Jahre alten Knochen wurden unweit des Standorts gefunden. Mut braucht auch, wer sich zu den Steinzeitjägern in die nachgebildete Bärenhöhle wagt oder es mit dem imposanten Höhlenlöwen aufnehmen will. Diesem kann man sich in voller Lebensgröße in einem szenisch gestalteten Wanddurchgang mit Neandertalern bei der Jagd gefahrlos nähern.

Maximilian zieht es vor, erstmal an der Hand von Papa die Situation zu erkunden, bevor er sich nochmal allein in die Bärenhöhle wagt. Super gemacht! Gleich danach lockt die nächste Mutprobe: Wer klettert zum Fotografieren ohne Furcht durch ein Loch ins weit aufgerissene Maul des urzeitlichen Riesenhais voller spitzer Zähne? Nach anfangs tiefem Durchatmen und fragendem Blick schaut der kleine Held schließlich lachend und stolz ins Gesicht der Eltern, die die Szenerie beobachten.

 

Familie im Mammut-Museum Siegsdorf
© © Chiemgau Tourismus

Einblicke in das Leben der Steinzeit

Aber nicht nur kleine Mutproben gibt es hier zu bestehen. Anhand von Modellen, Schautafeln, Mitmachstationen und außergewöhnlichen Exponate von Versteinerungen gewinnen die Besucher des Naturkunde- und Mammtmuseums faszinierende Einblicke in 250 Millionen Jahre Erdgeschichte. Detailreiche Malereien zeigen das raue Leben und Überleben der Steinzeitmenschen und der Tiere im damaligen Chiemgau. Alles ist familienfreundlich gestaltet.

Wie Durchblicke in ferne Zeiten wirken die Fenster der SteinZeitWerkstatt, die Landschaften, Felle, Feuersteine, Hörner und Geweihe, Reibsteine, Knochen und Feuerbohrer zu beeindruckenden Szenerien vereinen. Im Sommer lockt ergänzend der direkt im Außenbereich angegliederte SteinZeitGarten mit seiner Kulisse aus Feuerstelle, Höhle und Malereien zu einer Zeitreise in die Vergangenheit.

Familie im Steinzeitgarten im Mammut-Museum in Siegsdorf
© © Chiemgau Tourismus

Abenteuer im SteinZeitGarten

Besonders bei Aktionstagen wimmelt es hier nur so von „Jung-Neandertalern“, die sich beim Steinbohren, Traumfänger-Basteln, Federband-Flechten oder bei der Suche von Steinen und Fossilien im Sand versuchen. „Kommt, das probieren wir auch mal aus“, ermuntert Simone ihre Männer. Nach kräftezehrender Handarbeit mit einem spitzen Feuerstein wird die Geduld beim Buddeln im Kies schließlich mit kleinen „Schätzen“ belohnt: Maximilian hat Katzengold, Haifischzähne und metallisch schimmernde Schmucksteine ausgegraben. Noch eine kurze Stärkung beim Stockbrot-Backen auf Fellen am Feuer: Dann geht auch dieser erlebnisreiche Besuch zu Ende.

Gleich an sechs Orten zeigt die Urlaubswelt Chiemgau, wie sich spannende Naturausflüge, Kultur und Kulinarik ideal verbinden lassen: Neben Bergen und Siegsdorf gehören auch die Gemeinden Nussdorf, Vachendorf und Surberg mit zum Verbund. Und natürlich Traunstein, das „Herz des Chiemgaus“.

»Kommt, das probieren wir auch mal aus«

Simone

Verbindung von Kultur und Kulinarik auf der „Piaz-za“

Hier lässt unsere Familie bei entspannten Musikklängen des KulTSommers auf dem Stadtplatz den Tag ausklingen. Jeweils von Juni bis September bietet die Stadt dort an drei Abenden in der Woche Gästen und Einheimischen die Gelegenheit, sich bei Gratis-Konzerten zu einem gemütlichen Plausch zu treffen. Wie auf einer italienischen Piazza verbinden sich gastronomische Vielfalt, Kulturgenuss und familiäre Lebendigkeit zu einem stimmungsvollen Ambiente. Die Palette der Musik reicht von der Blasmusik über Salsa und Weltmusik zu Rock, Jazz, Liedermachern und Popsongs.

Im Schatten der Stadtpfarrkirche St. Oswald – ein Baujuwel aus der Barockzeit – genießen auch Simone, Alexander und Maximilian den gemütlichen Tagesausklang. „Weisst Du noch, wie Du auf dem Gipfelthron gesessen bist und deinen Spaß hattest?“ Bei Zwiebelrostbraten, Schnitzel und den passenden Getränken fließen Gedanken und Gespräche der drei in gemütlicher Atmosphäre leicht dahin.

Familie am Kultsommer in Traunstein
© © Chiemgau Tourismus

Gute Laune auf der Bühne und im Publikum

Die gute Laune von der Bühne hat sich da längst schon auf das Publikum in den Liegestühlen des KulTSommers und in den Gastgärten übertragen. Es ist offensichtlich, dass die Musiker von Bob Sattle und seinem „Hot Hoagascht Quartett“ ihren Spaß dabei haben, Klassikern des Jazz zumindest textlich noch einen spezifisch „bayerischen Dreh“ zu geben. So wird an diesem Abend in der Urlaubswelt Chiemgau aus Kultur und Kulinarik eine richtig runde Sache.

Ausblick vom Hochfelln Gipfelkreuz
© © Chiemgau Tourismus
Zwei Mädchen schauen vom Hochfelln ins Tal
© © Chiemgau Tourismsu

Ein Tag in der Urlaubswelt

Berge, Spiel und Kultur für Familien - Ein abwechslungsreiches Ausflugs-Trio im Chiemgau

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© © Tourist Info Siegsdorf / Richard Scheuerecker

Naturkunde- & Mammut-Museum Siegsdorf

Mach dich auf zu einer Reise durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte. Entdecke bis Ende November täglich tolle Angebote und Führungen!

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© © Chiemgau Tourismus e.V.

Hochfellnseilbahn

Der Hochfelln gilt als Aussichtsterrasse des Chiemgaus und wird seinem Titel, dank eines atemberaubenden Ausblicks über Voralpenland und Zentralalpen, mehr als gerecht.

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