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Wir wollen unsere Webseite weiter verbessern und freuen uns hierfür über Unterstützung! Als Dankeschön gibt es am Ende die Möglichkeit, einen Aufenthalt im Chiemgau zu gewinnen!
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Nachdem unsere exklusive Erlebniswanderung so vergnüglich war, sind wir neugierig und wollen auch an einer Familienwanderung teilnehmen. Im Sommer wird diese in Inzell immer freitags angeboten. Also begleiten wir Sylvia mitsamt Sohn Leon und Hund Nico sowie eine aus dem Wuppertal angereiste fünfköpfige Familie bei der Kesselalm-Talwanderung. Auf geht’s!
Wir treffen uns beim „Haus des Gastes“ in der Ortsmitte Inzells. Drei Kinder blicken uns in freudiger Erwartung aus einem Bollerwagen entgegen, den ihre Eltern, Sven und Kathrin aus dem Wuppertal, entschlossen durch Inzell ziehen. Sylvias Hund Nico wedelt mit dem Schwanz, schon ahnend, dass wir gleich mit ihm durch Wiesen und Wälder streifen werden. Stolz wie ein Kapitän sitzt Sohn Leon oben auf seinem dreirädrigen Sport-Kinderwagen – bereit, endlich losgeschoben zu werden. Und eigentlich hält uns auch nichts mehr. Die Sonne scheint, die Kids sind aufgeregt, die Eltern neugierig auf den Weg. Wir ziehen los!
Zuerst überqueren wir auf einem Brückerl einen Bach, die Rote Traun, die sich weiter nordwestlich mit der Weißen Traun zur Traun vereinigt. Der Weg führt uns direkt in das Moor-Gebiet „Inzeller Filzen“. Schilder verraten uns, dass wir von hier aus sowohl die „Panorama-Runde“ (2,75 h) als auch die „Kalorien-Runde“ (1,75 h) starten könnten. Unser Familienwanderweg zur Kesselalm, wo uns Speis, Trank und Reifenrutschen erwarten, entspricht der „Kalorien-Runde“, erfahren wir von Sylvia. Nur der Rückweg unterscheidet sich.
Hinweis: Die Familienwanderung zur Kesselalm wird leider nicht mehr als Führung angeboten. Die Tour ist aber auch im Alleingang ein tolles Erlebnis für Groß und Klein.
Der feine Schotterweg, der sich zwischen Roter Traun und ungetrimmter Wiese dahin schlängelt, ist ganz weich. Als eine Schülergruppe vorbeiläuft, spüren wir die Vibrationen im Boden. „Das ist das Moor! Super Gefühl, oder?“, sagt Sylvia und lacht. Die Kids hält es mittlerweile nicht mehr im Kinderwagen. Leon und Julian sind schon nach zehn Minuten Freunde und laufen Hand in Hand voraus. Lara hinterher. Nur Levi sitzt tiefenentspannt wie ein Yogi in seinem Gefährt, lässt sich genüsslich ziehen und genießt die Wanderung sichtlich.
Wenn ihr eine weitere, spannende Talwanderung in Inzell unternehmen möchtet, bietet sich der „Moor-Erlebnis-Pfad“ an, zu dem man von hier aus abzweigen kann. Hübsche Holzstege und kleine Seen (insbesondere nach Regenfall) erwarten euch im geheimnisvollen Moor.
Während die Erwachsenen die sattgrüne Landschaft bestaunen, sich von Sylvia die umliegenden Berge wie etwa den bei Skitourengehern beliebten Rauschberg zeigen lassen und die Bewegung an der frischen Luft genießen, wollen die Kids natürlich unterhalten sein. Gut, dass Sylvia weiß, wie man die Inzeller Talwanderung im Handumdrehen in einen Spiele-Parcours verwandelt.
Erste Aufgabe: Blätter in bestimmten Farben und Mengen suchen. Die Challenge ist kaum ausgesprochen, schon eilen die Kinder davon, suchen den Wegesrand inbrünstig ab und kehren mit einer Handvoll Schätze zurück. Gut gemacht! Etwas Rundes, etwas Flauschiges und etwas, das Geräusche macht, möchte Sylvia nun von ihnen. Am Ende landet ein ganzes Sammelsurium im Bollerwagen: vom Bach polierte Steine, Grashalme, mit denen man pfeifen kann und Äste, deren Blätter rascheln. Bei der Aufgabe, etwas Flauschiges zu finden, werden die Kinder besonders kreativ: Nicht nur eine Wiesenflockenblume, auch Hund Nico wird als „Fundstück“ angeschleppt.
Wenig später spazieren wir ein kurzes Straßenstück entlang. Wir kommen an der Station „Sole-Leitung“ vorbei, an die ausgehöhlten Baumstämme ausgestellt sind, die früher als Salzleitung von der Saline in Reichenhall nach Traunstein dienten.
»Die Baumstämme wurden auf 32 Kilometern unterirdisch verlegt. Die Arbeiter mussten 9000 Stämme von Hand bohren und mit Harz abdichten. Das muss man sich mal vorstellen!«
Nachdem die Eltern die zwei Kinderwägen tapfer einen kleinen Hügel hinaufgeschoben haben, tauschen wir den Asphalt auch schon wieder gegen den nächsten Wiesenweg ein. Was folgt, ist eindeutig ein Highlight für die Kinder: Auf einem kleinen Bauernhof, dessen Garten in voller Sommerblüte steht, tummeln sich Esel, Hühner, Gockel, Hasen, Ziegen. Selbst Levi zieht es erstmals aus seinem Bollerwagerl heraus. Eine ausgiebige Streichel-Session muss nun her!
Das Einzige, das attraktiv genug ist, um die Kinder irgendwann von den Tieren wegzulocken, ist die Aussicht auf das rasante Reifenrutschen auf der Kesselalm, die nur noch wenige Minuten entfernt ist. Die Hüttenwirte betreiben ihren Kinder-Skilift neben dem Haus im Sommer als Reifenbahn, die mit ein bisschen Wasser bespült wird, damit die Teile gut rutschen. Man setzt sich bequem in einen Reifen, braust den Hang hinab und wird dann wieder hochgezogen.
Perfekte Beschäftigung für den Nachwuchs, während die Eltern ihre Brotzeit genießen! Nach dem Essen wollen aber auch die Erwachsenen einmal runtersausen. Liftbetreiber Korbinian ist das gewöhnt: Logisch – bei so einem rasanten Vergnügen erwacht das Kind in jedem von uns!
Für Familien, die die geführte Wanderung mit der Chiemgau-Card vergünstigt gebucht haben, ist der herzhafte „Brotzeitteller“ auf der Kesselalm im Preis inbegriffen!
Der Familienwanderweg entspricht der Kesselalmrunde (mit anderem Rückweg):