Ortsgeschichte Reit im Winkl
Der Ortsname von Reit im Winkl, 1160 erstmals urkundlich erwähnt, leitet sich von roden (= reuten oder urbar machen) ab und bedeutet, dass in einem Bergwinkel nach erfolgter Rodung eine Siedlung entstanden ist.
Die Spielkarte des „Schellunter“ als Ortswahrzeichen geht auf eine Legende zurück. Diese besagt, dass bei der Landverteilung durch Napoleon 1806 Reit im Winkl übersehen worden war. Die Gebietszuteilung wollten die Landesherren von Bayern, Salzburg und Tirol daraufhin per Kartenspiel klären. Bayernkönig Max I. Joseph sicherte sich durch einen Stich mit dem „Schellunter“ den Sieg. Den Grundstein für den Tourismus legte 1858 ein Besuch von König Maximilian II. und ein Reisebericht von Franz von Kobell. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte der Aufstieg zum international bekannten Tourismus- und Wintersportort.
Persönlichkeiten aus Reit im Winkl
Berühmt geworden ist Reit im Winkl durch die auf der Winklmoosalm geborene Doppel-Olympiasiegerin von 1976, Rosi Mittermaier (Abfahrt, Slalom). Ebenfalls bekannte Töchter des Urlaubsortes sind die Volksmusik-Stars Margot und Maria Hellwig sowie die Biathletin und Olympiasiegerin von 2002 und 2010, Evi Sachenbacher-Stehle.