Wo gibt es schon ein „Fenster in die Vergangenheit“, das einen Einblick in die Lebensrealität der Römer von vor fast 2000 Jahren gibt? Wer sich an der Kirchbergstraße am südlichen Ortsausgang von Erlstätt hinter die Metallkonstruktion mit Zieloptik stellt, kann ein kleines Wunder erleben: Er schaut auf die heute saftigen Wiesen und Felder mit dem Gipfel des Sonntagshorns im Hintergrund. Zugleich ermöglicht die durchsichtige Acrylglasplatte den Blick auf einen prachtvollen Gutshof aus der Römerzeit des 1. und 2. Jahrhunderts nach Christus. Er ist aufgemalt und maßstabsgerecht ins Geländeprofil eingepasst.
Relikte aus der Römerzeit
„So hat das hier früher wirklich ausgesehen?“, fragt die 15-jährige Hannah fasziniert. Zusammen mit ihren Eltern Daniel und Ilse sowie den beiden jüngeren Schwestern Emma und Lena hat sich die Schülerin auf Spurensuche gemacht. Die Gegend rund um den Chiemsee und speziell der Bereich des Ostufers zwischen Seebruck und Grabenstätt ist gespickt mit Relikten aus der Römerzeit. Deshalb bietet er sich perfekt für einen Familienausflug an, um tief in das Alltagsleben der Römer einzutauchen.